Dr. med. Konstantin Schraepler, Bremen 09/2023
abhängig von
Wandlerfrequenz 1,5/3,0 MHz:
gröbere Darstellung der Myokardtextur
Wandlerfrequenz 2,3/4,6 MHz:
feinere Darstellung der Myokardtextur
der Schallkopf sendet Impuls mit bestimmter Impulsdauer (= Pulse Width)
und wartet dann auf Echosignale, d.h.:
deutlich zu gross gewählter Bildausschnitt
unnötiger Verbrauch von Rechenleistung des Echokardiographiegerätes
Bildausschnitt zur Betrachtung aller 4 Herzkammern
Bildausschnitt zur Betrachtung des linken Ventrikels
zu gross gewähltes Dopplerfeld
auf den linken Vorhof fokussiert
zu niedrig gewählter Gain
das myokardialen Strukturen sind kaum zu erkennen. Die apikal gelegene abbarante Chordae des linken Ventrikels entgeht der Betrachtung.
zu hoch gewählter Gain
die Herzbinnenräume stellen sich zu echoreich dar. Die apikal gelegene abbarante Chordae des linken Ventrikels ist aber gut zu erkennen.
optimal eingestellter Gain
die kardialen Strukturen und die Myokardtextur sind gut zu erkennen, die Herzbinnenräume stellen sich weitgehend dunkel dar. Die apikal gelegene abbarante Chordae des linken Ventrikels liegt außerhalb der Schnittebene.
falsch gewählter Fokus
der Fokus ist auf einen Punkt oberhalb der Apex gerichtet. Die apikal gelegene abbarante Chordae des linken Ventrikels ist nicht zu erkennen.
Fokussierung Apex
der Fokus liegt auf den apikalen Abschnitten. Strukturen der mediale und basalen Ventrikelbereiche können der Beurteilung entgehen.
Fokussierung auf die medialen Bereiche
die apikal gelegene abbarante Chordae des linken Ventrikels ist zu erkennen.
Fokussierung auf die Klappenebene.
eine hohe Framerate ermöglicht Untersuchungen von schnellen Bewegungen.
Sie ist abhängig von
Bildausschnitt stets der Region des Interesses (ROI) anpassen
Framerate 47/min.: Bildablauf wirkt bereits mit bloßem Auge stockend (Framerate < Kammerfrequenz)
Framerate 78/min.: flüssiger Bildablauf, der für weitere Analysen wie Speckletracking geeignet ist (Framerate > Kammerfrequenz)
= Abnahme der Amplitude und Intensität beim Durchgang der Ultraschallwelle durch das Medium
Sonographie der Lunge:
Reflexion des Ultraschalls an der Lunge. Strukturen unterhalb der Pleura sind nicht darstellbar.
Sonographie des Thorax:
Reflexion/ Absorbtion des Ultraschalls an den Rippen. Der Bereich hinter den Rippen kommt schlecht zur Darstellung.
Abbildungen, die Strukturen
Echos aus der Gewebetiefe können zwischen Gewebe-Grenzflächen mehrfach hin und her reflektiert werden, bevor sie wieder auf den Schallkopf treffen. Dadurch kann die gleiche anatomische Struktur mehrfach zur Darstellung kommen.
Lungensonographie::
Die parallel zur Pleura parietalis verlaufenden, in regelmäßigen Abständen zur Pleuralinie auftretenden, echoreichen Linien sind verursacht durch Reverberationen der Pleura parietalis.
Echokardiographie::
Comet-tail-Artefakte bei Pericarditis constrictiva. Sie werden auf gleiche Weise wie einfache Wiederholungsartefakte erzeugt, wobei mehrere sehr nah beieinander liegende Reflektoren vorhanden sind. Mit jedem weiteren Zyklus der Reflektion wird das künstliche Bild weiter hinter die ursprüngliche Struktur verschoben, so dass Kometenschweife entstehen.
Der Ultraschall wird im Einfallswinkel vom Objekt reflektiert, trifft auf eine stark reflektierende Struktur, wandert zurück zum Ausgangsobjekt, bevor er zum Schallkopf zurückkehrt. Der Wandler erkennt nicht den indirekten Weg, den die Welle auf ihrem Rückweg genommen hat und geht davon aus, dass die längere Laufzeit bedeutet, dass sich die Zwischenstruktur unterhalb des Ausgangsobjekts befindet.
Echokardiographie::
In der parasternalen kurzen Achse zeigt sich unterhalb des linken Ventrikels schemenhaft eine Spiegelung des linken Ventrikels mit der sich bewegenden Mitralklappe.
Schall wird nicht von allen Geweben gleichmäßig abgeschwächt. Wenn ein Gewebe den Schall deutlich stärker oder schwächer dämpft als das umgebende Gewebe, wird die Stärke des Strahls distal diesen Gewebes entweder schwächer oder stärker sein als in den umgebenden Bereichen.
Lungensonographie::
Hinter den Rippen besteht eine Schallauslöschung
Echokardiographie::
In der parasternalen kurzen Achse zeigt sich unterhalb des linken Ventrikels eine durch den Ventrikel bedingte Schallverstärkung.
Der Ultraschall trifft nicht auf direktem Weg auf die reflektierende Struktur sondern wird durch Gewebe anderer Schallgeschwindigkeit gebrochen. Für die Reflektion gilt gleiches. Dies kann zu einer Verdoppelung der Struktur führen (= Geisterbild welches neben dem echten Bild erscheint).
Größte Teil der vom Ultraschall erzeugten Energie ist in der Mitte konzentriert. Geringere Mengen der emittierten Energie wird zu den Seiten gelenkt und bilden dort sog. Nebenkeulen. Deren Energie verteilen sich normalerweise im Gewebe, ohne auffällige Echos zu erzeugen. Durch sich im Strahlengang der Seitenkeulen befindliche starke Reflektoren (z. B. Prothesenmaterial), können deren Reflexionen als vom zentralen Strahl stammend interpretiert werden. Neben dem eigentlichen Bild entsteht ein lineares, bogenförmiges Artefakt.
Echokardiographie::
Im Bereich der biologischen Aortenklappenprothese kommte es zum Auftreten von Nebenkeulen-Artefakten
Das Ultraschallbündel ist nicht zweidimensional sondern besitzt eine gewisse Breite. Dadurch kommt es zu Summationseffekten mit Fehldarstellung von schmalen, senkrecht zur Schnittebene durch das Bild laufenden Strukturen. Diese werden dann relativ breit und nicht mit ihrer wahren Schichtdicke abgebildet.
Darstellung